Fischlexikon: die Gattung "Trigonostigma"


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Trigonostigma

Systematik

Gattung:
Trigonostigma


Ordnung:
Cypriniformes
(Karpfenartige)

Trigonostigma

Trigonostigma sind eine Gattung von kleinen Süßwasserfischen aus der Familie der Bärblinge (Danionidae).


Inhalt

  1. Verbreitung, Lebensraum
  2. Merkmale
  3. Wasserwerte
  4. Beckeneinrichtung
  5. Aufzuchtbecken, Fortpflanzung
  6. Fütterung
  7. Fischkrankheiten
  8. Artenverzeichnis (Systematik)

Verbreitung, Lebensraum

Trigonostigma-Arten stammen aus Südostasien, wo sie in Thailand, Kambodscha, Malaysia, Singapur und Indonesien verbreitet sind.

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Merkmale

Ihr Körperbau der Trigonostigma-Arten ist gestreckt und mehr oder weniger hochrückig. Sie besitzen eine stark reduzierte Seitenlinie, die sich nur über 6-9 mit Poren versehene Schuppen erstreckt.

Ihr Grundfärbung ist gräulich-grün bis rötlich-orange. Von der Körpermitte bis in den Schwanzstiel zieht sich ein schwarzer Keil, der wie ein Dreieck (oder eine Keule) geformt ist.

Diese Bärblinge erreichen eine Länge zwischen 2 und 5 cm, wobei die Weibchen etwas größer werden als die Männchen.

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Wasserwerte

Im Aquarium sollte die Wassertemperatur je nach Art zwischen ca. 22 °C und 26 °C betragen. Der pH-Wert sollte bei den meisten Arten zwischen 6,0 und 7,0 liegen, die Gesamthärte bei 2-10° dH. Wir empfehlen ein Schwarzwasser-Aquarium.

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Beckeneinrichtung

Die Größe des Aquariums sollte etwa 50-60 Liter betragen. Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung enthalten, es sollte auch genügend freien Schwimmraum zur Verfügung stehen. Die Beckenbeleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Wassersalat bzw. Muschelblume (Pistia stratiotes) oder Schwimmfarnen gedämpft werden.

Es sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke (Moorkienholz), Steinaufbauten o.Ä. vorhanden sein. Dieser Bärbling lässt sich gut mit anderen friedlichen Arten wie z.B. dem Espes Keilfleckbärbling vergesellschaften.

Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage (Torffilter) sollte gut eingefahren sein. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.

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Aufzuchtbecken, Fortpflanzung

Das Zuchtbecken sollte weiches und leicht saures Wasser enthalten. Wichtig ist auch eine Bepflanzung von großblättrigen Wasserpflanzen wie z.B. dem Haertelschen Wasserkelch (Cryptocoryne affinis) oder dem Wendtscher Wasserkelch (Cryptocoryne wendtii). Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen senken den pH-Wert des Wassers und stärken das Immunsystem der Fische.

Trigonostigma-Arten sind ovipar. Die Männchen bilden während der Paarungszeit Reviere, die sie besetzen und verteidigen. Nachdem sich ein Paar gebildet hat, legt das Weibchen nach der Balz ihre Eier an der Blattunterseite von Wasserpflanzen ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden.

Die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber). Die Jungfische können zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) gefüttert werden.

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Fütterung

Diese Bärblinge sind Allesfresser: sie können mit kleinem Lebendfutter (z.B. Artemia oder Cyclops), Frostfutter und Trockenfutter gefüttert werden.

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Fischkrankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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Literaturhinweise:

  1. Wikipedia
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7

Systematik

Gattung Trigonostigma (Stand: 12/2022)

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