Fischlexikon: Iberische Barbe (Luciobarbus comizo)


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Süßwasserfische"

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Iberische Barbe (L.  comizo)
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Name:
Iberische Barbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Luciobarbus
Gattung+Art:
Luciobarbus comizo
gesamt:
2907 Fischarten

Übersicht

Die Iberische Barbe (Luciobarbus comizo) gehört zu den großen Karpfenfischen (Cyprinidae), die endemisch auf der Iberischen Halbinsel beheimatet sind. In Portugal wird sie Barbo-Focinheiro und in Spanien Barbo Comizo oder Comiza genannt.

Dort wo dieser Fisch noch häufig vorkommt, ist er wegen seiner Größe und Kampfkraft ein beliebter Sportfisch für Angler.

Die Iberische Barbe gilt als gefährdet und wird in der Berner Konvention, Anhang III, als schützenswerte Fischart aufgeführt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Luciobarbus bocagei:

  • Luciobarbus bocagei besitzt einen strömlinienförmigen und schlanken Körper
  • sie ähnelt vom Aussehen her der europäischen Flußbarbe
  • ihr Körper ist goldbraun gefärbt
  • ihre Brust-, Bauch- und Afterflossen besitzen einen leichten orange bis rötlichen Ansatz
  • der längste Strahl ihrer Rückenflosse ist steif und hat einen gesägten Hinterrand
  • entlang ihrer Seitenlinie sind 49 bis 51 Schuppen angeordnet
  • Milchner und Rogner zeigen einen geschlechtstypischen Dimorphismus
  • während der Laichzeit bilden sie einen für Karpfenfische (Cyprinidae) typischen Laichausschlag aus
  • das Maul von Luciobarbus bocagei ist unterständig
  • um ihr Maul befinden sich 2 Bartelpaare

Verwechslungsarten: Luciobarbus bocagei unterscheidet sich von Luciobarbus comizo durch eine kürzere und breitere Kopfpartie und eine andere Morphologie der Rückenflosse.


Größe

Luciobarbus bocagei kann maximal ca. 80 cm lang und bis zu 18 kg schwer werden.


Maximales Alter

Die Iberische Barbe (Luciobarbus bocagei) kann über 10 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Iberische Barbe (Luciobarbus comizo) ist auf der Iberischen Halbinsel in Spanien und Portugal verbreitet. Sie bewohnt die langsamfließenden Unterläufe und Staubecken der großen Flüsse wie dem Rio Tajo, Rio Guadiana und Rio Guadalquivir.

Im Guadalquivir-Flussbecken gilt sie jedoch schon als fast ausgestorben. Im Rio Almonte und Rio Guadiana gibt es noch einen ausreichenden Bestand. Luciobarbus comizo bevorzugt tiefes und stehendes Wasser mit einer üppigen Unterwasservegetation.


Fortpflanzung

Die Laichzeit findet im Frühling, in den Monaten Mai bis Juni statt. Während der Laichzeit bilden diese Fische einen für Karpfenfische (Cyprinidae) typischen Laichausschlag aus


Nahrung

Die Iberische Barbe (Luciobarbus comizo) ernährt sich an Grundnähe von Pflanzen, Kleintieren und kleinen Fischen. Während juvenile Fische überwiegend noch Wirbellose fressen, spezialisieren sich erwachsene Exemplare mit zunehmender Größe als Raubfische auf kleine Beutefische.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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