Fischlexikon: Amurhecht (Esox reichertii)


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Süßwasserfische"

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Name:
Amurhecht
Ordnung:
(deutsch)
Hechtartige
Familie:
(deutsch)
Esocidae
Gattung:
Gattung+Art:
Esox reichertii
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Amurhecht (Esox reichertii) ist ein asiatischer Süßwasserfisch aus der Familie Esocidae und der Gattung Esox. Er ist ein beliebter Zielfisch für Sportangler. Seine englische Bezeichnung lautet "Amur pike" oder "Blackspotted pike".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Amurhechtes:

  • sein Körper ist gestreckt, walzenförmig, seitlich nur wenig abgeflacht
  • sein Rücken und seine Körperflanken sind meist silbrig bis bräunlich gefärbt, die Bauchseite ist weißlich. Sein kompletter Körper einschl. Kopf und Flossen ist von dunklen Flecken bedeckt
  • seine Rücken- und Analflosse sitzen weit hinten, die Bauchflossen befinden sich in der Körpermitte, die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Alle Flossen besitzen keine Hartstrahlen
  • das Seitenlinienorgan ist vollständig, sein Körper ist von kleinen Rundschuppen bedeckt
  • sein Kopf ist lang, das Maul ähnelt einem Entenschnabel und besitzt ca. 700 spitze, nach hinten gebogene Zähne (Hundszähne)

Größe

Der Amurhecht (Esox reichertii) wird maximal ca. 115 cm lang, die durchschnittliche Länge beträgt 55 cm. Das maximal veröffentlichte Gewicht beträgt 20 kg.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Amurhechtes ist Asien: das Stromgebiet des Amur, die Insel Sachalin, die Flüsse Onon und Cherlen in der Mongolei (55°N - 43°N). Sein Habitat sind Gewässerabschnitte mit vielen Pflanzen und Totholz (Versteckmöglichkeiten).


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Amurhechtes liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Diese Art ist auf jeden Fall Ovipar (Eierlegend) und wir gehen davon aus, dass sie sich wie die anderen Hechte (z.B. Hecht (Esox lucius), Muskellunge (Esox masquinongy) oder Kettenhecht (Esox niger)) fortpflanzen.


Nahrung

Der Amurhecht (Esox reichertii) ernährt sich als Lauerjäger hauptsächlich von Fischen, jedoch auch von Fröschen, Molchen, Mäusen, Ratten und jungen Enten, manchmal auch von Krebsen. Hechte neigen zum Kannibalismus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Hechten (Esocidae):

  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine bei der Fischbrut auftretende, hochansteckende Viruskrankheit. Der Erreger ist das Virus der infektiösen Pankreasnekrose aus der Familie der Birnaviridae [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen, darunter Koi (Karpfen), Goldfisch, Hecht, Bachforelle und Regenbogenforelle [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]

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