Fischlexikon: Perlmuttbärbling (Rasboroides vaterifloris)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Perlmuttbärbling (Rasboroides vaterifloris, Synonym: Rasbora vaterifloris) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Bärblinge (Danionidae). Der Perlmuttbärbling stammt aus Sri Lanka und kann eine maximale Länge von ca. 4 cm erreichen. Der Perlmuttbärbling ist ein beliebter Aquarienfisch. Seine englische Bezeichnung lautet "Pearl danio".
Merkmale
wichtige Merkmale des Perlmuttbärblings:
- der Körperbau des Perlmuttbärblings ist hochrückig und seitlich abgeflacht
- die Rückenlinie des Perlmuttbärblings ist bläulich-grünlich, die Körperflanken können, je nach Standort, von silbrig über grünlich, orangefarben bis leuchtend rot variieren. Bei seitlichem Lichteinfall schimmern die Körperflanken perlmuttartig
- die Bauchseite des Perlmuttbärblings ist meist silbrig-weißlich bis orangefarben
- die Flossenbasen der unpaarigen Flossen sind rötlich gefärbt, ansonsten sind die Flossen gelblich-orangefarben
- die Färbung der Männchen ist kräftiger als die der Weibchen, außerdem sind die Männchen schlanker
- die Seitenlinie des Perlmuttbärblings ist vollständig ausgebildet, nach unten durchgebogen und endet unterhalb der Mitte des Schwanzstiels
- das Maul ist oberständig
- Flossenformel: D II/7-8, A III/6, P I/11-12, V II/7
Größe
Der Perlmuttbärbling (Rasboroides vaterifloris) wird maximal ca. 4 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Perlmuttbärblings (Rasboroides vaterifloris) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Perlmuttbärbling (Rasboroides vaterifloris) stammt aus Sri Lanka: dort lebt er endemisch im Kalu-Becken. Sein Habitat sind schattige und klare Bergbäche mit langsamer Strömung und weichen Untergründen, die mit Laub bedeckt sind.
Aquaristik-Info
Temperatur: 25 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,0
Gesamthärte: bis 5° dH
Aquarium: 80-100 cm Länge
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
Trocken- und Frostfutter, Insekten (diese nimmt er von der Wasseroberfläche auf, Anflugnahrung)
Haltung:
Der Perlmuttbärbling ist ein geselliger Fisch und sollte daher in einem Schwarm mit mindestens 10 Tieren gehalten werden. Er sollte nur mit kleinen Fischen (z.B. Bärblingen) oder Zwerggarnelen vergesellschaftet werden, fühlt sich jedoch in einem Artenbecken wohler.
Das Becken sollte dichte Randbepflanzung, viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Eine leichte Strömung wird empfohlen. Da diese Fische auch aus dem Wasser springen können, sollte das Becken gut abgedeckt werden. Das Becken sollte mit Schwimmpflanzen etwas abgeschattet werden. Diese Fische reagieren äußerst empfindlich auf Wasserverunreinigungen.
Zucht:
Nachzuchten im Aquarium sind uns nicht bekannt.
Fortpflanzung
Der Perlmuttbärbling (Rasboroides vaterifloris) ist ein Freilaicher, die Weibchen legen ihre Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen ab, wo diese dann zu Boden sinken und von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ungefähr 36 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Nahrung
Der Perlmuttbärbling (Rasboroides vaterifloris) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Anflugnahrung und Detritus.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):
- Fischtuberkulose
Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Neonkrankheit (echte)
Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...] - Neonkrankheit (falsche)
Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]
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