Fischlexikon: Mesonoemacheilus herrei
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Süßwasserfische"
Übersicht
Mesonoemacheilus herrei ist ein kleiner Süßwasserfisch Fisch aus der Familie der Bachschmerlen (Nemacheilidae) und der Gattung "Mesonoemacheilus". Diese Schmerle lebt endemisch in Indien, wo sie im Indira Gandhi Wildlife Sanctuary und im Nationalpark in Tamil Nadu vorkommt. Sie ist vom Aussterben bedroht. In freier Natur wird diese Schmerle etwa 6 cm lang.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale von Mesonoemacheilus herrei:
- Mesonoemacheilus herrei besitzt einen gesteckten, vorne leicht rundlichen und hinten seitlich leicht abgeflachten Körperbau
- die Grundfärbung ihres Körpers variiert von gräulich bis gelblich-bräunlich. Bis auf den Kopf ist der komplette Körper mit breiten, vertikalen Bändern bedeckt, auf der Schwanzwurzel sitzt ein dunkler Fleck
- auf Höhe der Körpermitte zeigt sich ein dunkles und "durchlöchertes" Längsband
- die Flossen sind transparent, die Flossen zeigen dunkle Streifen und Punktreihen
- am Oberkiefer von Mesonoemacheilus herrei sitzen zwei Bartelpaare, am Unterkiefer ein Bartelpaar
- Dornen vor oder unter den Augen sind nicht vorhanden
- das Maul ist unterständig
- Weibchen von Mesonoemacheilus herrei sind etwas größer und fülliger als die Männchen, besonders laichbereite Weibchen. Adulte Männchen entwickeln verdickte Brustflossenstrahlen mit Tuberkelreihen
Größe
Mesonoemacheilus herrei wird maximal ca. 6 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Mesonoemacheilus herrei ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Mesonoemacheilus herrei ist Indien, wo diese Schmerle endemisch im Indira Gandhi Wildlife Sanctuary und im Nationalpark in Tamil Nadu verbreitet ist.
Ihr Habitat sind abgeschattete kleinere Flüsse oder Waldbäche mit grob sandigen, kiesigen oder felsigen Untergründen, die mit Algen sowie anderen Mikroorganismen und Detritus bedeckt sind. Wasserpflanzen fehlen in diesem Habitat. In Zeiten des Monsuns nimmt die Fließgeschwindigkeit und die Trübung dieser Gewässer dramatisch zu.
Aquaristik-Info
Temperatur: 19 °C - 26 °C
pH-Wert: ca. 6,0 - 7,5
Gesamthärte: bis 2-15 °dGH
Wasserregion: unten
Aquariengröße: ab ca. 60 x 30 cm
Fütterung:
Allesfresser: Artemia-Nauplien, Tubifex, Trockenfutter, Frostfutter (vorzugsweise Lebendfutter), ab und zu etwas pflanzliches Futter
Allgemein:
Mesonoemacheilus herrei sollte in Gruppen von 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte einen kiesigen und mit größeren Steinen bedeckten Untergrund besitzen. Wir empfehlen Wurzelverstecke, Steinaufbauten oder sonstige Versteckmöglichkeiten. Einige robuste Wasserpflanzen wie z.B. Anubias können in das Becken eingebracht werden, obwohl in seinem natürlichen Habitat in der Regel keine Wasserpflanzen vorhanden sind.
Unbedingt notwendig sind absolut sauberes und sauerstoffreiches Wasser und eine ausreichende Strömung. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50% des Beckeninhaltes.
Diese Schmerlenart ist eigentlich recht friedlich, es wurde jedoch auch über recht kämpferische Exemplare berichtet. Wir empfehlen daher eine Vergesellschaftung mit robusten Arten, die in freier Natur ein ähnliches Biotop bewohnen wie z.B. einige etwas größere Cypriniden.
Zucht:
Über Zuchterfolge im Aquarium liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Mesonoemacheilus herrei liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.
Nahrung
Mesonoemacheilus herrei ernährt sich in freier Natur von bodenlebenden Organismen wie kleinen Insekten, Würmern, Krebstieren und anderem Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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