Fischlexikon: Zimt-Prachtkärpfling (Fundulopanchax cinnamomeum)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Zimt-Prachtkärpfling (Fundulopanchax cinnamomeum) wird maximal etwa 6-8 cm lang. Dieser Süßwasserfisch ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killfisch) aus der Gattung Fundulopanchax und der Untergattung Paraphyosemion. Der Zimt-Prachtkärpfling stammt aus Afrika, wo im Westen Kameruns verbreitet ist. Seine frühere Bezeichnung lautet "Aphyosemion cinnamomeum", seine englische Bezeichnung "Cinnamon Killi".
Merkmale
Merkmale des Zimt-Prachtkärpflings:
- der Zimt-Prachtkärpflings besitzt einen gestreckten und seitlich abgeflachten Körperbau
- das Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer steht stark hervor, die Lippen sind verdickt
- bei den Männchen des Zimt-Prachtkärpflings ist der Rücken schwach bräunlich gefärbt. Die Körperflanken sind bläulich oder bläulich-grünlich, die Brust oft orange und die Kehle meistens bläulich gefärbt
- auf den Körperflanken und dem Kopf der Männchen zeigen sich vereinzelte kaminrote Flecken
- die Rückenflosse der Männchen zeigt zahlreiche dunkelrote Flecken oder auch Striche und besitzt meistens einen gelben Saum. Die Basis der Afterflosse ist blau, danach folgt ein dunkelroter Balken und ein gelblich-orangefarbener Saum. Auch die Schwanzflosse ist an der Basis blau, gefolgt von einem dunkelroten Band und einem breiten gelblichen Saum. Die Brustflossen sind schwach rötlich-transparent
- die Weibchen des Zimt-Prachtkärpflings sind meistens rötlich-orange gefärbt und zeigen keine besonderen Zeichnungsmerkmale, die Flossen sind gelblich-transparent
- es existieren unterschiedliche Populationen des Zimt-Prachtkärpflings, die sich in der Körperfärbung und den Zeichnungsmerkmalen unterscheiden
- Männchen und Weibchen des Zimt-Prachtkärpflings werden etwa gleich groß
Größe
Der Zimt-Prachtkärpfling (Fundulopanchax cinnamomeum) erreicht eine maximale Länge von etwa 6-8 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Zimt-Prachtkärpflings (Fundulopanchax cinnamomeum) beträgt etwa 3 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Zimt-Prachtkärpfling (Fundulopanchax cinnamomeum) stammt aus Afrika, wo dieser Prachtkärpfling im Westen Kameruns endemisch im Oberlauf der Mungo-Entwässerung verbreitet ist. Das Habitat dieses Prachtkärpflings sind Regenwaldbächen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 24 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 4-8° dH
Leitwert: 200-300
µS/cm
Zucht: semiannuell (Wollmopp oder Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 80-100 Liter
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: mittel, Zucht schwierig
Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter
Haltung:
Dieser Prachtkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.
Das Aquarium sollte mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt werden, auch die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden.
Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden, sollten auch Sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir empfehlen die Haltung in einem Artaquarium.
Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!
Zucht:
Diese Fische sind semiannuell (Bodenlaicher und Substratlaicher), die Eier werden auf Torffasern, Wollmopps oder feinfiedrigen Pflanzen abgelaicht. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei Trockenlagerung ca. etwa 4-12 Wochen, bei einer Lagerung im Wasser nach ca. 3-5 Wochen.
Weitere Infos zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven findet Ihr in der Gattungsbeschreibung.
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik -> Zucht").
Nahrung
Der Zimt-Prachtkärpfling (Fundulopanchax cinnamomeum) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Zahnkarpfen
- Fischtuberkulose
Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]
Eine Zugabe von Buchen- oder Eichenblättern in das Aquarium kann das Immunsystem der Fische stärken und pilzhemmend wirken.
Literaturhinweis
- Wikipedia
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
- Rudolf Pohlmann: Killifisch-Fibel. Dähne Verlag GmbH, 76256 Ettlingen, ISBN: 978-3-944821-47-4
- Deutsche Killifisch Gemeinschaft
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