Fisch-Gattungen
Gattung:
Xiphophorus
Familie:
Poeciliidae
(Lebendgebärende Zahnkarpfen)
Ordnung:
Cyprinodontiformes
(Zahnkärpflinge)
Xiphophorus sind eine Gattung von Süßwasserfischen aus der Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae) und der Ordnung der Zahnkärpflingen (Cyprinodontiformes).
Xiphophorus-Arten sind in Mexiko (Atlantikseite) und Mittelamerika von Coahuila bis Honduras verbreitet. Ihr Habitat sind vor allem Fließgewässer wie Gebirgsbäche oder Flussmündungen, aber auch stehende Gewässer wie Seen, Lagunen und Sümpfe. Brackwasser wird gemieden.
Der Körperbau der Xiphophorus-Arten ist meist langgestreckt und seitlich komprimiert. Es existieren kräftigere und schlankere Arten.
Die Körperlänge reicht von etwa 3,5 bis 16 cm, wobei die Weibchen deutlich größer werden als die Männchen. Das Maul ist stark oberständig, die Unterlippe ist verdickt.
Es besteht ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen. Das Begattungsorgan der Männchen ist das Gonopodium, eine Verlängerung des Samenleiters nach außen.
Xiphophorus-Arten ernähren sich in der Natur hauptsächlich von Anflugnahrung, Algen, Detritus, Zooplankton, Würmern und Insekten.
Die folgenden Angaben gelten für viele Arten der Gattung Xiphophorus. Sollten einzelne Arten davon abweichen, so ist dies der Artenbeschreibung zu entnehmen.
Temperatur: abhängig von der jeweiligen Art
pH-Wert: abhängig von der jeweiligen Art
Gesamthärte: bis 5-15 °dH
Wasserregion: Mitte bis oben
Fütterung:
unkomplizierter Allesfresser: Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter (wie z.B. Artemia oder Mückenlarven), auch pflanzliche Kost
Haltung:
Diese Fische sollten in Gruppen von etwa 10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden.
Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte mit handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bedeckt sein.
Diese Fische sind aktive Schwimmer. Besonders die Männchen benötigen ein geräumiges Becken mit viel freiem Schwimmraum, um ihre Dominanzkämpfe austragen zu können.
Männchen verhalten sich untereinander recht aggressiv.
Das Becken sollte Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Tonschalen, Wurzeln und eine dichte Randbepflanzung (auch Schwimmpflanzen) enthalten. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20-30%.
Im Allgemeinen sind diese Fische gesellig, und vertragen sich gut mit anderen Fischarten wie Panzer- und Schwielenwelsen (Corydoras), Neonsalmlern (Paracheirodon innesi), Osphronemidae, kleinen und friedfertigen Barbenarten, Guppys oder anderen Zahnkarpfen sowie Schnecken und Süßwassergarnelen.
Es besteht ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen. Das Begattungsorgan der Männchen ist das Gonopodium, eine Verlängerung des Samenleiters nach außen.
Bei der Begattung bedrängt das Männchen stürmisch das Weibchen und versucht, das Gonopodium in die Nähe der weiblichen Geschlechtsöffnung zu bringen, es dort zu verankern und sein Sperma abzugeben.
Die sehr langlebigen Spermien bleiben im Leib des Weibchens über einen längeren Zeitraum befruchtungsfähig, so dass eine Paarung mehrere Würfe ermöglicht.
Es wird behauptet, dass bei lebendgebärenden Zahnkarpfen eine Geschlechtsumwandlung vom Weibchen zum Männchen eintreten kann. So beschreibt zum Beispiel Günther Sterba in seinem Buch "Süßwasserfische der Welt" das Phänomen der Geschlechtsumwandlung beim Schwertträger (Xiphophorus hellerii) als "befriedigend geklärt".
Die Umwandlung eines funktionsfähigen Männchens in ein funktionsfähiges Weibchen oder umgekehrt ist jedoch in keinem Fall wissenschaftlich nachgewiesen.
Es ist davon auszugehen, dass es sich bei dieser „Geschlechtsumwandlung“ tatsächlich nur um die Beobachtung der Entwicklung sogenannter „Spätmännchen“ handelt, die einfach erst relativ spät ihr Gonopodium ausbilden.
Im Aquarium kann die Laichbereitschaft durch mehrmaliges tägliches Füttern mit hochwertigem Lebendfutter angeregt werden.
Außerdem sollten alle paar Stunden kleine Mengen kaltes Wasser zugeführt oder das Wasser zu 50 bis 60 % gewechselt werden.
Nach der Geburt der Jungfische sollten die Elternfische aus dem Aufzuchtbecken entfernt werden, da sie die Jungfische fressen könnten.
Die Jungfische schwimmen nach der Geburt sofort frei und können zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter, danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.
häufige Krankheiten bei Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Gattung Devario (Stand: 01/2024)
Literaturhinweise:
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