Fischlexikon: Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus)


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Name:
Schwarzmund-Grundel
Ordnung:
(deutsch)
Grundelartige
Familie:
(deutsch)
Grundeln
Gattung:
Neogobius
Gattung+Art:
Neogobius melanostomus
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus)

Schwarzmund-Grundel

Die Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus, Syn.: Apollonia melanostomus) ist ein europäischer Brack- und Süßwasserfisch aus der Familie der Grundeln (Gobiidae) und der Gattung Neogobius.

Im Ballastwassers von Schiffen und durch den Bau des Main-Donau-Kanals auch auf natürlichem Wege konnte die Die Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus) sich inzwischen bis an die Nordsee ausbreiten und besiedelt als Neozoon zahlreiche mitteleuropäische Gewässer, in denen sie ursprünglich nicht heimisch ist, darunter Main, Rhein, Mosel, Lahn, Neckar, Trave, Oder, Eiderund Nord-Ostsee-Kanal.

Im Ballastwasser von Schiffen ist sie bis in die nordamerikanischen Großen Seen gelangt. Im Sommer hält sie sich im flachen Wasser auf und zieht im Winter in Tiefen von bis zu 60 Meter.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Schwarzmund-Grundel:

  • die Schwarzmund-Grundel hat eine typische Grundelgestalt
  • der Kopf ist kurz und hoch mit kleiner, endständiger Maulspalte, welche nicht bis unter das Auge reicht
  • entlang der Seitenlinie befindet sich ein Reihe länglicher dunkler Flecken
  • vom Mundwinkel bis zum Auge besitzt sie zudem eine dunkle Zeichnung
  • die vordere Rückenflosse besitzt Stacheln
  • auf der vorderen Rückenflosse befindet sich außerdem ein sehr auffälliger, schwarzer Augenfleck
  • während der Laichzeit sind männliche Schwarzmund-Grundeln vollständig schwarz gefärbt

Verwechslungsarten: Von den Schleimfischen und Groppen wird sie durch die zu einem Saugnapf verwachsenen Bauchflossen unterschieden.


Größe

Die Schwarzmund-Grundel wird 15 bis 25 Zentimeter lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Sie lebt im Brackwasser, an den Küsten des Schwarzen-, des Asowschen- und mit der Unterart Neogobius melanostomus affinis an der westlichen Küste des Kaspischen Meeres. Außerdem bewohnt sie die Flüsse, die in diese Meere münden.

Im Sommer hält sie sich im flachen Wasser auf und zieht im Winter in Tiefen von bis zu 60 Meter.


Fortpflanzung

Die Schwarzmund-Grundel laicht von April bis September. Sie legt 320 bis 1000 große, ovale (2,2 x 3,9 mm) Eier, die an Steine geklebt werden und vom während der Brutzeit schwarzen Männchen bewacht werden.

Die Jungen schlüpfen nach zwei Wochen und sind schon voll entwickelt. Die Grundel hat kein Larvenstadium.

Weibchen werden nach zwei bis drei, Männchen nach drei bis vier Jahren geschlechtsreif. Nach ihrer ersten Brutsaison sterben die Männchen.


Nahrung

Die Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus) ernährt sich von Wirbellosen, aber auch kleinen Fischen.


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