Fischlexikon: Kleine Maräne, Zwergmaräne (Coregonus albula)


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Süßwasserfische"

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Kleine Maräne, Zwergmaräne (C.  albula)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Kleine Maräne
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Coregonus
Gattung+Art:
Coregonus albula
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Die Kleine Maräne, Zwergmaräne oder Kaisermaräne (Coregonus albula) ist ein Süßwasserfisch aus der Unterfamilie der Renken und Verwandte (Coregoninae).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Kleinen Maräne:

  • die Kleine Maräne besitzt eine schlanke, heringsähnliche Körperform
  • wie andere Maränen auch besitzt sie eine Fettflosse
  • das Maul der Rogner (Weibchen) ist oberständig, das der Milchner (Männchen) ist endständig
  • beide Geschlechter besitzen eine ausgeprägte Bauchpartie
  • ihre Köperflanken und der Bauch sind silbrig gefärbt, ihr Rücken ist blaugrün
  • Flossenformel: D 0/11-13, A 0/13-17

Größe

Die Kleine Maräne (Coregonus albula) wird maximal ca. 48 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt ca. 20 cm. Ihr maximales Gewicht beträgt ca. 1000 gr.


Maximales Alter

Die Kleine Maräne wird maximal ca. 10 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Kleinen Maräne reicht in Nordeuropa von Großbritannien bis in den Nordwesten Russlands (71°N - 69°N, 2°W - 61°O).

Neue Besatzmaßnahmen unterstützen eine weitere Ansiedlung in Deutschland, vorwiegend in ehemaligen Tagebauen, welche geflutet worden sind. Diese bieten einen günstigen Lebensraum, so zum Beispiel im Leipziger Neuseenland.

Sie leben nicht nur im Süßwasser, sondern kommen auch in der Ostsee im Bottnischen Meerbusen und im Finnischen Meerbusen vor. Sie leben bis in eine Wassertiefe von etwa 30 Metern.

In Norddeutschland findet man sie besonders östlich der Elbe. Eine besondere Wachstumsform ist in der Feldberger Seenlandschaft beheimatet.

Die Kleine Maräne ist ein stationärer Schwarmfisch des Freiwassers, zumeist größerer und nährstoffarmer Seen, kann aber auch als Wanderform in der Ostsee vorkommen.


Fortpflanzung

Die Laichreife der Kleinen Maräne (Coregonus albula) tritt mit 2 bis 3 Jahren ein. Die Laichzeit liegt nach der Herbstzirkulation bei Temperaturgleichheit von 4° bis 7° C, was den Monaten November bis Dezember entspricht. Die etwa 2 Millimeter großen Eier werden über Sand, Kies oder Wasserpflanzen abgegeben. Die Entwicklungszeit beträgt aufgrund der niedrigen Temperaturen 100 bis 120 Tage.


Nahrung

Die Kleine Maräne (Coregonus albula) ernährt sich ausschließlich von Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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