Fischlexikon: Kitty-Tetra (Hyphessobrycon heliacus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Kitty-Tetra (Hyphessobrycon heliacus), ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Roten Phantomsalmlers:
- der Körperbau ist rautenförmig, leicht hochrückig und seitlich stark abgeflacht
- die Grundfärbung ist golden-gelb, die Bauchseite oft orangefarben
- die Flossen sind in der Regel gelblich-orange, manchmal teilweiße gräulich-transparent
- auf dem Schwanzflossenstiel sitzt ein breiter, tiefschwarzer Fleck, der bis in die Schwanzflosse hinein ragt
- eine Fettflosse ist vorhanden
- eine Seitenlinie ist vorhanden, jedoch unvollständig
- die Augen sind oben rötlich eingefasst
- beim Männchen sind die Strahlen der Rücken- und Bauchflossen verlängert. Die vorderen Strahlen der Afterflosse sind nicht verlängert, die Strahlen der Afterflosse sind jedoch relativ dick
- Flossenformel: II/8-11, A III/20-24, P I/8-13, V I/11-13, C 0/10+9(6)
- Schuppenformel: SL 6-9
Größe
Der Kitty-Tetra (Hyphessobrycon heliacus) wird maximal ca. 2,8 cm lang.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Kitty-Tetra (Hyphessobrycon heliacus) ist Südamerika: man findet ihn dort im Stromgebiet des oberen Rio Tapajós (Brasilien).
Sein Habitat sind schnell fließende Flüsse mit kiesigen Untergründen. Dort findet man ihn in Ufernähe in geschützten Bereichen ohne Strömung mit dichter Unterwasservegetation und weichen bzw. schlammigen Untergründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 20° C - 26° C (vorzugsweise 22° C)
pH-Wert: 5,5-7,0
Gesamthärte: 1°-20° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwierig
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), auch Flocken- und Frostfutter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu.
Männchen bilden während der Fortpflanzungszeit Reviere und verteidigen diese. Ansonsten ist diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen. Die Wassertemperatur sollte nicht zu hoch sein (ca. 22° C empfohlen).
Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), alkalisch (pH-Wert ca. 5,5-6,0) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar (oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen) besetzt kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 20°-22° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und Pantoffeltierchen (Paramecium) und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Die Fischlarven sind sehr klein, halten sich am Boden auf und sind zunächst schwer zu entdecken. Zur Zucht ist UNBEDINGT sauberes, nitratarmes Wasser erforderlich!
Fortpflanzung
(siehe oben unter "Aquaristik-Info"
Nahrung
Der Kitty-Tetra (Hyphessobrycon heliacus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Würmchen, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):
- Fischtuberkulose
Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Neonkrankheit (echte)
Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...] - Neonkrankheit (falsche)
Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]
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