Fisch-Gattungen
Hyphessobrycon sind eine Gattung von Süßwasserfischen aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Ordnung der Salmlerartigen (Characiformes).
Hyphessobrycon-Arten sind im südlichen, mittleren und nördlichen Südamerika verbreitet. Ihr Habitat sind meist klare, saure und weiche Gewässer (Schwarzwasser). Bei Gefahr bilden diese Fische Schwärme.
Der Körperbau der Hyphessobrycon-Arten ist gestreckt, bei einigen Arten relativ hochrückig und seitlich stark komprimiert. Ihre Körperlänge reicht von etwa 2 bis 7 cm. Das Maul ist oberständig oder endständig, die Schnauze meist stumpf.
Die Seitenlinie ist unvollständig ausgebildet, die Basis der Schwanzflosse ist unbeschuppt (Unterscheidung von Hemmigrammus-Arten). Die Rückenflosse ist kurz und hoch, die Afterflosse lang, eine kleine Fettflosse ist vorhanden.
Die Männchen sind oft intensiver gefärbt als die Weibchen, die Weibchen sind jedoch fülliger als die Männchen und werden etwas größer als diese.
Hyphessobrycon-Arten ernähren sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Würmern, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.
Die folgenden Angaben gelten für viele Arten der Gattung Hyphessobrycon. Sollten einzelne Arten davon abweichen, könnt ihr dies der Artenbeschreibung entnehmen.
Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: 5,0-7,5
Gesamthärte: bis 2-12 °dH
Wasserregion: Mitte bis oben
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, feines Granulatfutter, Frostfutter, etwas pflanzliches Futter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken (Schwarzwasser) mit dichter Randbepflanzung und großblättrigen Schwimmpflanzen zur Beschattung. Es sollte jedoch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein und das Wasser sollte eine leichte Strömung aufweisen.
Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, da er bei Einzelhaltung schnell scheu wird.
Die Männchen bilden Reviere, die sie während der Paarungszeit verteidigen. Ansonsten ist diese Art sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen. Während der Balz neigen sie zu Kämpfen mit Artgenossen und verteidigen zeitweise Kleinstreviere um bevorzugte Standorte.
Wir empfehlen die Zugabe von Eichen- oder Buchenblättern, um den pH-Wert zu senken und das Wasser braun zu färben. Die Zugabe von Seemandelbaumblättern fördert die Gesundheit der Fische. Ein Torffilter wird empfohlen.
Als Aufzuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), sauer (pH-Wert ca. 6,0) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein.
Das Aufzuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt und dieses reichlich mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser. Das Aufzuchtbecken sollte dunkel gehalten werden, da die Eier und die Jungfische sind sehr lichtempfindlich sind.
Das Männchen beginnt die Balz, indem es vor dem Weibchen "herumflattert" und dann bis zum Laichplatz um das Weibchen herumschwimmt (meist schwimmt es jedoch vor dem Weibchen). Erst unmittelbar vor dem Laichakt schwimmt das Männchen (meistens von oben) neben das Weibchen, um sein Sperma abzugeben
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-27° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.
häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):
Gattung Hyphessobrycon (Stand: 06/2024)
Literaturhinweise:
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