Fischarten
Fischname:
Bachforelle
(Salmo trutta fario)
Ordnung:
Lachsartige
(Salmoniformes)
Familie:
Lachsfische
(Salmonidae)
Gattung:
Salmo
Die Bachforelle (Salmo trutta fario) ist ein Süßwasserfisch der Gattung Salmo aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae).
Sie kann eine Länge von über 110 cm und ein Gewicht von über 18 kg erreichen. Die Bachforelle ist weltweit verbreitet. Sie ist der Leitfisch der Forellenregion.
Bachforellen haben ein ausgezeichnetes Sehvermögen und gehören zu den wenigen Vertretern der Lachsfische, die meist nachts auf Beutefang gehen (lichtscheu).
Größere Bachforellen sind immer Einzelgänger und verteidigen ihr Revier sehr energisch. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, auch größere Hindernisse durch Sprünge zu überwinden.
Die Bachforelle ist ein sehr vorsichtiger Fisch und sucht bei Störungen sofort Verstecke auf. Die Bachforelle ist standorttreu und verlässt ihren Platz nur zur Laichzeit oder nach Störungen. Sie reagiert sehr empfindlich auf Gewässerverschmutzung und benötigt unbedingt sauberes und sauerstoffreiches Wasser.
Die Bachforelle ist bei Sportfischern (Fliegenfischer) sehr beliebt. Sie wird meist mit Kunstködern (Fliegen) gefangen. Die Bachforelle wird auch Fluss-, Berg-, Stein- oder Farioforelle genannt. Der englische Name ist "Brown trout".
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Die Bachforelle (Salmo trutta fario) wird maximal etwa 18 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale der Bachforelle:
Verwechslungsarten: Bachforellen haben fast immer rote Punkte an den Flanken (im Gegensatz zur Regenbogenforelle), keine weißen Vorderränder an Brust- und Bauchflossen (im Gegensatz zu Bachforelle und dem Seesaibling) und sind im Querschnitt nicht rund, sondern abgeflacht (im Gegensatz zum Huchen).
Die Bachforelle (Salmo trutta fario) kann über 110 cm lang werden, die durchschnittliche Länge beträgt etwa 20-35 cm.
Sie kann ein Gewicht von über 18 kg erreichen. Das Durchschnittsgewicht der Bachforelle beträgt etwa 200-500 g.
Am 2. Juli 2007 fing der Österreicher Hans-Peter Schaar in Kärnten eine Bachforelle mit einer Länge von 106 cm und einem Gewicht von 16,5 kg.
Im September 2009 landete der Amerikaner Tom Healey im Manistee River im US-Bundesstaat Michigan eine Bachforelle mit einer Länge von 111 cm und einem Gewicht von 37,3 Pfund. Dieser Fang wurde von der IGFA (International Game Fishing Association) offiziell als neuer Weltrekord anerkannt.
Die Wachstumsgröße der Bachforelle ist stark gewässerabhängig und wird durch den jährlichen Temperaturverlauf und das Nahrungsangebot bestimmt.
In einigen Mittelgebirgsbächen sind Bachforellen bereits mit 12 - 13 cm geschlechtsreif und erreichen kaum mehr als 25 cm Länge. In anderen Gewässern, meist in Tieflandbächen, werden Bachforellen dagegen bis zu 80 cm lang und über 5 kg schwer.
Ursprünglich war die Bachforelle (Salmo trutta fario) in Europa von Island bis zur Murmansküste, westlich des Ural bis nach Afghanistan, Iran, Libanon und in das marokkanische Atlasgebirge verbreitet.
Die weltweite Ausbreitung der Bachforelle begann 1864 in Tasmanien. Seitdem gibt es Bachforellen in den USA und Kanada, in Argentinien und Chile, im Himalaya-Gebiet sowie in Süd- und Ostafrika, nur in Nord- und Zentralasien fehlt die Bachforelle.
Die Heimat der Bachforelle sind kalte (max. 20 °C) und sauerstoffreiche Gebirgsbäche. Sie ist der Leitfisch der nach ihr benannten Forellenregion.
Die Bachforelle kommt aber auch in Stauseen und natürlichen Seen vor, vor allem in den Alpen und im Alpenvorland.
Die Bachforelle bevorzugt Gumpen, überhängende und unterspülte Ufer oder ins Wasser hängende Bäume sowie kiesigen, steinigen und sandigen Grund in kaltem, sauerstoffreichem Wasser.
Die Bachforelle ist standorttreu (sie lebt immer am gleichen Ort) und verlässt diesen nur zur Laichzeit oder bei Störungen. Die erwachsene Bachforelle bewohnt ein eigenes Revier. Tagsüber versteckt sie sich im Uferschatten und steht mit dem Kopf gegen die Strömung im Wasser.
Die Verbreitung der Bachforelle steht in engem Zusammenhang mit der Besiedlung durch die Engländer. Sie bewohnt aber auch stehende Gewässer, wenn diese für sie geeignet sind und einen Zufluss mit Laichmöglichkeiten haben. Die Grenzen zur Seeforelle sind hier fließend.
Die Laichzeit der Bachforelle (Salmo trutta fario) liegt zwischen Oktober und Januar. In dieser Zeit wandern die Bachforellen zum Laichen fluss- oder bachaufwärts in seichte, schnell fließende Nebengewässer.
Die Weibchen der Bachforelle graben Laichgruben von ca. 50 cm Durchmesser in den Kies, in die sie zwischen 1000 und 1500 erbsengroße, gelblich bis orangefarbene Eier ablegen.
Die Paarung beginnt damit, dass das Männchen mit der Schwanzflosse gegen die Seite des Weibchens schlägt.
Dadurch wird ein Berührungsreiz ausgelöst, der zur Eiablage führt. Die Eier fallen in die flache Laichgrube, die das Weibchen zuvor mit dem Schwanz ausgehoben hat.
Die männlichen Bachforellen befruchten sie sofort und bedecken die Eier durch Schläge mit der Schwanzflosse wieder mit Kies. Nach 2,5 bis 4 Monaten schlüpfen die jungen Bachforellen. Sie ernähren sich zunächst vom Dottersack. Die Geschlechtsreife erreichen Bachforellen mit 3-4 Jahren.
Die Bachforelle (Salmo trutta fario) ernährt sich hauptsächlich von Kleintieren wie Krebstieren, Insektenlarven und Vollinsekten. Manche Bachforellen spezialisieren sich auch auf Kleinfische (z.B. Groppen) und werden so zu Raubfischen. Sie neigen auch zu Kannibalismus.
Wenn Bachforellen sich ausschließlich von Bachflohkrebsen ernähren, bekommt ihr Fleisch ein lachsrotes Aussehen. Manche Fische zeigen ein räuberisches Verhalten. Dies ist nicht unbedingt auf die Größe der Bachforelle zurückzuführen, sondern hängt stark vom Nahrungsangebot des jeweiligen Gewässers ab.
Dabei geht die Bachforelle stark opportunistisch vor, es wird gefressen, was mit dem geringsten Energieaufwand und in der größten Menge verfügbar ist. Wie kaum ein anderer Fisch kann die Bachforelle zu Nahrungsspezialisierungen neigen, die sowohl genereller als auch saisonaler Natur sein können.
Die Bachforelle ist ein ausgezeichneter Speisefisch. Sie hat ein zartes und fettarmes Fleisch und einen feinen Geschmack. Bachforellen haben nur wenige Gräten, die sich außerdem sehr leicht entfernen lassen. Bachforellen können gebraten, gegrillt, gedünstet oder geräuchert werden.
Die Bachforelle versorgt unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtigen Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.
Mehr über die Nährwerte dieses Fisches erfahren Sie hier: Nährwerte der Bachforelle. Leckere Rezepte sind zum Beispiel:
häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):
Posen-Schleppfischen, Fliegenfischen, Spinnfischen, Schleppen mit Sbirolinos
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
Matchrute, Fliegenrute, Spinnrute, Sbirolinorute (3,30 - 4,60 m, ca. 30-60 gr. WG)
0,18 - 0,25 monofil
0,16 - 0,20
6er - 8er
Naturköder: Fliegenmaden, Bienenmaden, Insekten, kleine Köderfische
Kunstköder: Wobbler, Spinner, künstliche Fliegen, Forellenteig
das ganze Jahr (außerhalb der Schonzeiten)
Forellen sind gute Kämpfer und liefern einen guten Drill (daher nur gute Materialien verwenden)
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Wenn Ihr auf die Bilder tippt, erhaltet Ihr weitere Hiweise auf den Urheber und die Bildlizenz.
Weitere Infos zu Creative Commons-Lizenzen (kurz CC BY) findet Ihr [hier].
Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier]
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten.
Alle Bilder wurden von uns bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter
"Urheberrechte (Text und Bilder)".
Diese APP benötigt JAVASCRIPT!
Bitte zunächst Javascript im Browser aktivieren und danach die APP neu laden!