Fischlexikon: Marmorierte Forelle (Salmo marmoratus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Marmorierte Forelle
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Salmo marmoratus
gesamt:
2900 Fischarten

Übersicht

Die Marmorierte Forelle (Salmo marmoratus) oder "Marmorataforelle" ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Salmo und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Diese Forelle kann eine Länge von 120 cm und ein Gewicht von 50 kg erreichen. Sie kommt in den Flüssen der italienischen und slowenischen Adria-Region vor.


Merkmale

wichtige Merkmale der Marmorierten Forelle:

  • der Körper ist silbrig bis olivgrün
  • er ist mit unregelmäßigen bräunlichen Linien bedeckt, die ein marmoriertes Muster formen
  • der Kiemendeckel weist bräunliche Flecken oder Linien auf

Größe

Die Marmorierte Forelle erreicht eine Körperlänge von 120 Zentimetern und ein Gewicht bis 50 Kilogramm.


Maximales Alter

Die Marmorierte Forelle (Salmo marmoratus) kann ca. 10 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Marmorierten Forelle (Salmo marmoratus) erstreckt sich von den nördlichen Zuflüssen des Pos bis zu den Einzugsgebieten des Soča und Rižana in Italien und Slowenien (42°N - 40°N, 20°O - 21°O).

Im italienischen Fluss Tiber wurde sie eingeführt. Früher wurden auch Forellenpopulationen aus dem Einzugsgebiet der Neretva in Bosnien und Herzegowina und Kroatien, aus dem Skutarisee, aus dem Drin sowie dem Einzugsgebiet des Shkumbin in Montenegro, Albanien, Kosovo und Mazedonien der Marmorataforelle zugeschrieben.

Nach Molekularanalysen kam man jedoch in einer 2002 veröffentlichen Studie zu dem Schluss, dass es sich bei diesen Populationen nicht um die Marmorataforelle handelt, sondern um ein noch nicht identifiziertes ähnliches Taxon.

Die Marmorataforelle lebt in montanen Landschaften in kalten Bächen und Flüssen mit Temperaturen, die im Sommer nicht über 15°C steigen.


Fortpflanzung

Die Männchen der Marmorierten Forelle (Salmo marmoratus) sind mit drei Jahren geschlechtsreif, die Weibchen mit vier Jahren. Die Laichzeit ist von November bis Januar, wenn die Temperaturen auf unter 6 °C fallen. Der Laichvorgang erstreckt sich gewöhnlich über einen Zeitraum von einem Monat; in einigen Flüssen kann er jedoch auch nur wenige Tage dauern.

Am intensivsten ist er in den Abendstunden während des Neumondes. Die Eier werden im Kiesbett von Flüssen in einer Tiefe von 0,6 bis 0,8 Metern abgelegt.

Die Brut schlüpft nach 45 Tagen. Nach 59 bis 63 Tagen ernähren sich die Jungfische von einer Vielfalt von wirbellosen Tieren.


Nahrung

Das Nahrungsspektrum der Marmorierten Forelle (Salmo marmoratus) richtet sich nach Alter, Größe und dem jeweiligen Lebensraum.

Juvenile Fische nehmen meist vorbeitreibende Nahrung, wie Makrozoobenthos auf. Zu ihnen zählen vor allem Steinfliegen-, Köcherfliegen- und Eintagsfliegenlarven.

In den warmen Jahreszeiten werden auch deren Imagines an der Oberfläche genommen. Mit zunehmender Größe steigt der Proteinbedarf der Marmorierten Forelle und sie wird deutlich räuberischer.

Die kleinwüchsige Mühlkoppe oder Groppe ist in vielen Gewässern die Hauptbeute, aber auch Kannibalismus wird häufig beobachtet.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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