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Fischlexikon: Flussgrundel (Neogobius fluviatilis)


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Flussgrundel
Ordnung:
(deutsch)
Grundelartige
Familie:
(deutsch)
Grundeln
Gattung:
Neogobius
Gattung+Art:
Neogobius fluviatilis
gesamt:
3142 Fischarten

Übersicht

Flussgrundel (Neogobius fluviatilis)

männliche Flussgrundel (Neogobius fluviatilis)

Die Flussgrundel (Neogobius fluviatilis) lebt hauptsächlich im Süßwasser. Sie bewohnt die Unterläufe von Binnenflüssen, deren Mündungen (Brackwasser) und außerdem flache Küstenregionen (Salzwasser). Auf Englisch wird sie "Monkey goby" genannt.

Die Flussgrundel wird maximal ca. 20 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt ungefähr 15 cm.

Die Heimat der Flussgrundel ist Eurasien: sie lebt dort in der pontokaspischen Region und ist am Schwarzen und Asowschen Meer (einschl. dem Marmarameer) in flachen Küstenbereichen und größeren Binnengewässern wie z.B. dem Dnister, Bug, Dnepr, Donau usw. beheimatet.

Wie auch andere pontische Grundeln (Grundeln vom Schwarzen Meer) hat auch die Flussgrundel Ihr Verbreitungsgebiet bis nach Mitteleuropa ausgeweitet, wo sie als invasive Spezies mittlerweile als Plage angesehen wird. Diese Grundeln sind aggressiv und robust und verdrängen mittlerweile viele heimische Fischarten wie z.B. den Gründling.


Merkmale

Flussgrundel (Neogobius fluviatilis)

Flussgrundel (oben), Kessler-Grundel (unten)

wichtige Merkmale der Flussgrundel:

  • die Flussgrundel besitzt einen langgestreckten, relativ schlanken und spindelförmigen Körperbau
  • von den in Mitteleuropa vorkommenden Arten dieser Gattung ist die Flussgrundel die schlankste
  • der Körper der Flussgrundel variiert von hellbräunlich bis gräulich-grünlich und zeigt oftmals einen silbigen Schimmer
  • entlang der Rückenlinie verlaufen breite, gräulich-braune Sättel bzw. Querbinden. Entlang der Seitenlinie verläuft eine Längsbinde, die aus einzelnen dunklen Flecken besteht
  • der Kopf der Flussgrundel ist relativ groß, das leicht oberständige Maul besitzt relativ schmale Lippen
  • die vorderen Nasenöffnungen der Flussgrundel sind röhrenförmig verlängert
  • die Flossen der Flussgrundel sind transparent (farblos) bis weißlich gefärbt
  • Männchen zeigen während der Laichzeit eine recht dunkle (fast schwarze) Färbung
  • Flossenformel: D VII/14-18, A I/12-17, P 0/12-14

Verwechslungsarten: Die Flussgrundel kann durch ihre hellere Grundfärbung von der Kessler-Grundel (Ponticola kessler) unterschieden werden. Die Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) besitzt einen schwarzen Fleck auf der 1. Rückenflosse.


Größe

Die Flussgrundel (Neogobius fluviatilis) wird maximal ca. 20 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt ca. 15 cm.


Maximales Alter

Das maximal veröffentlichte Alter einer Flussgrundel (Neogobius fluviatilis) beträgt 5 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Flussgrundel (Neogobius fluviatilis) stammt aus Eurasien: sie lebt dort in der pontokaspischen Region und ist am Schwarzen und Asowschen Meer (einschl. dem Marmarameer) in flachen Küstenbereichen und im Mündungsbereich und den Unterläufen größerer Binnengewässern wie z.B. dem Dnister, Bug, Dnepr, Don und Donau. Man findet sie auch in Süßwasser-Seen. Die Flussgrundel bevorzugt Untergründe mit sandigem oder schlammigem Sedimenteintrag.


Fortpflanzung

Die Flussgrundel (Neogobius fluviatilis) erreicht die Geschlechtsreife mit einem Alter von 2 Jahren. Ihre Laichzeit liegt in den Monaten April-Juli, wenn das Wasser eine Temperatur von ca. 15 °C erreicht.

Das Weibchen legt ihre Eier in der Regel unter Steinen am Gewässergrund ab. Das Männchen betreibt bis zum Schlupf der Fischlarven Brutpflege.


Nahrung

Die Flussgrundel (Neogobius fluviatilis) ernährt sich hauptsächlich von benthischen Wirbellosen (Mollusken, Insektenlarven, Krebstieren).


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