Fischlexikon: Arktische Äsche (Thymallus arcticus)


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Süßwasserfische"

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Arktische Äsche (T.  arcticus)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Arktische Äsche
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Thymallus
Gattung+Art:
Thymallus arcticus
gesamt:
2908 Fischarten

Übersicht

Die Arktische Äsche (Thymallus arcticus) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie Salmonidae.

Die Fischart umfasst 5 Unterarten, die in den Ökozonen der Nearktis und Paläarktis vorkommen. T. a. arcticus ist weitverbreitet in den Einzugsgebieten des Arktischen und Pazifischen Ozeans in Kanada, Alaska und Sibirien, sowie
im oberen Einzugsbereich des Missouri River in Montana.

Die anderen Unterarten haben kleinere Ausbreitungsgebiete. T. a. baicalensis kommt lediglich im Baikalsee und dessen Zuflüssen in Russland vor. T. a. grubii hat sein Ausbreitungsgebiet im Amur und dessen Zuflüssen in Ost-Asien.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Arktischen Äsche:

  • die Arktischen Äsche (Thymallus arcticus) hat einen lang gestreckten und stromlinienförmigen Körper
  • ihre Körperseiten weisen überwiegend dunkle Flecken auf
  • die Arktische Äsche besitzt eine stark vergößerte, dunkle Rückenflosse (Fahne) mit einem lilafarbenen Rand
  • ihr Mund ist sehr klein
  • die Arktische Äsche (Thymallus arcticus) besitzt eine Fettflosse
  • der untere Lappen ihrer Schwanzflosse ist meistens größer als der obere
  • Flossenformel: D 0/17-25, A 0/11-15, P 0/14-16

Verwechslungsarten: Von der Europäischen Äsche unterscheidet sich die Arktische Äsche durch das Fehlen der Rücken- und Afterflossenstacheln. Dagegen hat sie eine größere Anzahl an feinen Streifen in ihren Flossen.


Größe

Thymallus arcticus erreicht eine maximale Länge von 76 cm und ein Maximalgewicht von 3,8 kg


Maximales Alter

Thymallus arcticus kann bis zu 18 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Es existieren verschiedene Populationen von Arktischen Äschen mit unterschiedlichen Lebensräumen: Es gibt flussbewohnende Populationen, die ihr ganzes Leben in Flüssen verbringen; andere Populationen verbringen ihr
ganzes Leben in Seen; und es gibt Populationen, die in Seen leben, aber zum Laichen in deren Zuflüsse schwimmen.

Die Arktische Äsche lebt hauptsächlich im kalten Wasser von mittel- bis sehr großen Flüssen und Seen.


Fortpflanzung

Zum Laichen schwimmen sie flussaufwärts. Eine Ausnahme bildet die Unterart T. a. baicalensis, welche ihr gesamtes Leben im Flachwasser verbringt.


Nahrung

Die verschiedenen Unterarten sind Allesfresser. Sie ernähren sich überwiegend von Krusten- und Schalentieren, Insekten und deren Larven, sowie von Fischeiern. Größere Exemplare von T. a. arcticus werden zu Fischfressern
und können sogar im Wasser lebende Säugetiere erbeuten, bspw. Lemminge. Die Jungfische leben dagegen von Zooplankton und Insektenlarven.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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