Fischlexikon: Adria-Forelle (Salmo obtusirostris)


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Süßwasserfische"

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Name:
Adria-Forelle
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Salmo obtusirostris
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Salmo und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie kann bis zu 70 cm lang werden. Sie besitzt eine ähnliche Färbung wie die Bachforelle. Die englische Bezeichnung der Adria-Forelle lautet "Adriatic trout".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Adria-Forelle:

  • ihr relativ kurzer Kopf besitzt eine stumpfe Schnauze
  • die Schwanzflosse bedeutend stärker eingebuchtet wie die der Bachforelle
  • der Oberkiefer der Adria-Forelle ist relativ breit und kurz
  • ihr Maul ist nur schwach bezahnt
  • die Körperfärbung der Adria-Forelle ist ähnlich der Bachforelle

Größe

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) wird maximal ca. 70 cm lang, die durchschnittliche Größe beträgt maximal ca. 50 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter der Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ist eine nicht wandernde Art und kommt in Flüssen der Karst-Gebiete im Dinarischen Gebirge vor. Folgende Unterarten sind bekannt:

  • Salmo obtusirostris oxyrhynchus
  • Salmo obtusirostris salonitana
  • Salmo obtusirostris krkensis
  • Salmo obtusirostris zetensis

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ist durch Verbauung ihres Lebensraums, wegen Überfischung und Hybridisierung mit anderen eingeführten Forellen gefährdet.


Fortpflanzung

Adria-Forellen und Bachforellen haben unterschiedliche Laichzeiten, die sich nur geringfügig alle paar Jahre überschneiden. Daher ist die natürliche Hybridisierung nicht weit verbreitet, und beide Arten kommen gemeinsam in den gleichen Flüssen nebeneinander vor.


Nahrung

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ernährt sich wahrscheinlich (wie die Bachforelle) hauptsächlich von Kleintieren, wie z.B. Krebstieren, Insektenlarven und Vollinsekten. Einige Fische spezialisieren sich auch auf Fischnahrung, werden also zum Raubfisch.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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