Fischlexikon: Stierforelle (Salvelinus confluentus)


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Name:
Stierforelle
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Salvelinus confluentus
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Die Stierforelle (Salvelinus confluentus) ist ein Lachsfisch aus der Gattung Salvelinus und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie stammt aus dem nordwestlichen Nordamerika. Die Stierforelle kann eine maximale Länge von etwas über 100 cm und ein Gewicht von knapp 15 kg erreichen. Die Stierforelle wird als bedrohte Art unter der "U.S. Endangered Species Act" gelistet.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Stierforelle:

  • der Kopf der Stierforelle ist ungewöhnlich groß für einen Salmoniden (daher die Bezeichnung)
  • wie bei allen Saiblinge sind die Flossen der Stierforelle weiß umrandet

Verwechslungsarten: Stierforellen können von der Bachforelle durch die fehlenden Punkte auf der Rückenflosse, den gelben, orangen oder lachsfarbenen Flecken auf dem Rücken und durch die fehlenden roten, bläulich umrandeten Flecken auf den Körperseiten unterschieden werden. Der Stierforelle fehlt außerdem die tief gespaltene Schwanzflosse der Seeforelle.


Größe

Die Stierforelle (Salvelinus confluentus) wird max. etwa 103 cm lang und kann bis zu 14,5 kg schwer werden. Fische, die in Seen leben, werden normalerweise größer als in Flüssen lebende Exemplare. Diese werden durchschnittlich ca. 62 cm lang kaum schwerer als 2 kg.


Maximales Alter

Das maximale Alter der Stierforelle (Salvelinus confluentus) ist uns zurzeit nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Stierforelle (Salvelinus confluentus) ist in kalten, klaren Gebirgsbächen und Küstgengebieten des nordwest-lichen Nordamerika einschließlich Yukon, British Columbia, Washington, Oregon, Idaho und West- Montana sowie dem Jarbidge Fluss des nördlichen Nevada beheimatet (61° N - 39° N). Sie benötigt kühlere Wassertemperaturen von unter 13° C.

Die Stierforelle (Salvelinus confluentus) ist östlich der Wasserscheide in Alberta weit verbreitet. Sie bevorzugt tiefe Stellen kalter Gewässer.

Sie wandern entweder durch die großen Flüsse, Seen oder die Küstengebiete oder sie bleiben ihr ganzes Leben im gleichen Fluss.


Fortpflanzung

Die Stierforelle (Salvelinus confluentus) zieht zum laichen fluss- bzw. bachaufwärts in die flache Nebengewässer mit schnell fließenden Wasser.

Die Rogner schlagen Laichgruben in den Kies, in die diese dann ihre gelblich bis orangenfarbenen Eier legen.


Nahrung

Die Stierforelle (Salvelinus confluentus) ernährt sich bevorzugt von Zooplankton und Zoobenthos, insbesondere von Zuckmücken. Größere Exemplare ernähren sich von kleinen Fischen.

In Küstengebieten des Staates Washington ernährt sie sich hauptsächlich von Lachseiern und kleinen Fischen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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