Fischlexikon: Taiwanischer Masu-Lachs (Oncorhynchus masou formosanus)


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Taiwanischer Masu-Lachs (O.  masou formosanus)
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Name:
Taiwanischer Masu-Lachs
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Oncorhynchus masou formosanus
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Der Taiwanische Masu-Lachs (Oncorhynchus masou formosanus) ist ein Lachsfisch aus der Gattung Pazifische Lachse (Oncorhynchus) und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Dieser Lachsfisch ist eine seltene, in Taiwan endemische Unterart der Gattung Oncorhynchus und der Lachsart Oncorhynchus masou. Die Bezeichnung "Masu" stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Forelle“.

Dieser Fisch, der früher häufig anzutreffen war, ist aufgrund von Gewässerverschmutzung und infolge des Baus von Staudämmen, die seine Wanderwege behindern, inzwischen sehr selten geworden und steht unter Naturschutz. Er ist vom Aussterben bedroht.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Taiwanischen Masu-Lachses:

  • die Körperform des Taiwanischen Masu-Lachses ist seitlich abgeflacht und etwas hochrückiger als die anderen Fische der GattungOncorhynchus, welche vom Körperbau mehr den Forellen ähneln
  • die Grundfärbung seines Körpers ist ein dunkles Türkis, weist jedoch auch bräunliche Bereiche auf
  • seine Bauchseite ist silbrig gefärbt
  • die Körperflanken des Taiwanischen Masu-Lachses (Oncorhynchus masou formosanus) weisen 9 vertikale, dunkle und ovale Flecken auf und 11 - 13 kleinere dunkle, fast schwarze, Punkte
  • die Körperseiten der Milchner verfärben sich zur Laichzeit rot
  • der Kopf des Taiwanischen Masu-Lachses ist groß, sein breites Maul reicht bis unter seine Augen
  • sein Unterkiefer erinnert an einen "Haken", worauf auch sein wissenschaftlicher Gattungsname Oncorhynchus sowie der chinesische Name des Fisches (wörtlich: „Hakenmaul-Lachs“) hinweist

Größe

Der Taiwanische Masu-Lachs (Oncorhynchus masou formosanus) wird max. ca. 30 cm lang und ca. 500 - 800 gr schwer.


Maximales Alter

Der Taiwanische Masu-Lachs (Oncorhynchus masou formosanus) wird ca. 3-4 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Taiwanische Masu-Lachs (Oncorhynchus masou formosanus) kommt endemisch in Taiwan vor. Dieser Fisch ist ein reiner Süßwasser-Fisch. Er ist äußerst selten und ist nur noch in einigen wenigen Flüssen des taiwanischen Hochgebirges anzutreffen, vor allem im Fluss Qijiawan (Taichung).

Wie die meisten Lachsfische benötigt auch der Taiwanische Masu-Lachs zum überleben ein gemäßigtes Klima (Wassertemperatur um 16 °C).

Im vorwiegend subtropischen Taiwan ist er daher nur in Höhen ab etwa 1500 m anzutreffen, wo ein gemäßigtes Klima herrscht.


Fortpflanzung

Vor der Eiszeit wanderten die Taiwanischen Masu-Lachse (Oncorhynchus masou formosanus) noch wie andere Lachsarten zwischen ihren Laichplätzen an den Flussoberläufen und dem Meer hin und her.

Diese Lebensweise änderte sich, als sich nach der Eiszeit das Gelände und die Temperaturen in Taiwan wandelten. Zum einen behinderten die nun steil aufragenden, zerklüfteten Berge die Wanderwege der Lachse, zum anderen wurdeb die Lachse durch das sich erwärmende Klima gezwungen, die Ebenen und damit die Flussmündungen ins Meer zu meiden.

Dadurch wurde der Taiwanische Masu-Lachs zu einem reinen Süßwasserfisch, der nicht mehr zum Meer wandert. Nach der Laichzeit sterben diese Fische häufig vor Erschöpfung.


Nahrung

Der Taiwanische Masu-Lachs (Oncorhynchus masou formosanus) ernährt sich häuptsächlich von Wasserinsekten.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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