Fischlexikon: Japanischer Saibling (Salzwasser) (Salvelinus leucomaenis)


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Salzwasserfische"

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Japanischer Saibling (Salzwasser) (S.  leucomaenis)
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Name:
Japanischer Saibling (Salzwasser)
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Salvelinus leucomaenis
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Der Japanische Saibling (Salvelinus leucomaenis) ist ein Lachsfisch aus der Gattung Salvelinus und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Von diesem Saibling existiert eine Süßwasser- und eine Salzwasserform. Dieser Artikel beschreibt die Salzwasserform, die bis zu 120 cm lang und ca. 15 kg schwer werden kann. Dieser Saibling lebt im Nordwestpazifik. Der Japanische Saibling ist ein anadromer Wanderfisch und wandert zum Laichen die Süßwasserflüsse hinauf.


Merkmale

wichtigste Merkmale des Japanischen Saiblings: (Salzwasserform)

  • der Japanische Saibling besitzt einen forellenartigen, leicht zylinderartigen und langgestreckten Körperbau
  • sein Körper ist unter der Rückenflosse am höchsten
  • die Körperfärbung des Japanischen Saiblings ist im oberen Körperbereich und auf den Seiten gräulich-braun bis olivgrün, die Bauchseite ist schmutzig-weiß
  • seine Körperseiten sind mit gelblichen bis rosafarbenen Punkten bedeckt. Außerdem verlaufen auf den Körperseiten mehrere dunkle Querbänder von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzflossenbasis
  • während der Paarungszeit färbt sich die Bauchseite der Männchen rot und sie entwickeln in dieser Phase am Oberkiefer einen sogenannten "Laichhaken"
  • Brust-, Bauch und Afterflossen des Japanischen Saiblings besitzen einen weißen Saum
  • der Japanische Saibling besitzt, wie alle Arten der Gattung Saiblinge (Salvelinus), eine Fettflosse

Größe

Der Japanische Saibling (Salvelinus leucomaenis) wird maximal ca. 120 cm lang. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 15 kg.


Maximales Alter

Der Japanische Saibling (Salvelinus leucomaenis) wird maximal ca. 9 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Salzwasserform des Japanischen Saiblings (Salvelinus leucomaenis) lebt im Nordwestpazifik: Hokkaidō (Japan) und die nordöstliche koreanische Halbinsel, Sachalin (Russland), die Kurilen bis nach Kamtschatka (Nordostasien), die Beringsee und die Ochotsk-See (60°N - 30°N, 127°O - 175°O).

Diese Art des Japanischen Saiblings ist ein anadromer Wanderfisch: juvenile (junge) Exemplare leben für ca. 2 Jahre im Süßwasser und wandern dann ins Meer ab. Dort leben sie weitere ca. 2-3 Jahre und kommen zum Laichen dann wieder zurück ins Süßwasser.


Fortpflanzung

Detaillierte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Japanischen Saiblings (Salvelinus leucomaenis) liegen uns zurzeit nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass er sich wie auch die anderen Arten seiner Gattung fortpflanzt. Siehe hierzu z.B. die Dolly-Varden-Forelle (Salvelinus malma).


Nahrung

Wir gehen davon aus, dass Junge Exemplare des Japanischen Saiblings (Salvelinus leucomaenis) sich im Süßwasser von Insekten, Blutegeln, Schnecken ernähren und ältere Exemplare im Salzwasser hauptsächlich von Fischen und Wirbellosen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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