Fischlexikon: Goldforelle (Oncorhynchus aguabonita)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
Goldforelle (O.  aguabonita)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Goldforelle
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Oncorhynchus aguabonita
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Die Goldforelle (Oncorhynchus aguabonita) ist eine Art aus der Gattung Pazifische Lachse (Oncorhynchus) und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie wurde zunächst als Unterart der Regenbogenforelle beschrieben, wird inzwischen aber größtenteils als eigenständige Art anerkannt.

Der Artname "aguabonita" ist aus den spanischen Wörtern agua für Wasser und bonita für hübsch zusammenge-setzt, und bezieht sich auf den Namen eines Wasserfalls bei der Typuslokalität.

Es gibt einen Unterschied zwischen der Goldforelle und der "Goldenen Regenbogenforelle", die auch als "Palomino Forelle" bekannt ist und lediglich eine Farbvariante der Regenbogenforelle darstellt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Goldforelle:

  • ihre Körperform ist torpedoartig und seitlich leicht zusammen gedrückt
  • die Rückenfärbung der Goldforelle ist olivegrün
  • die Goldforelle ist auf den Seiten und am Bauch gelbgold gefärbt, entlang der Seitenlinie laufen rote, horizontale Bänder und etwa 10 senkrechte, dunkle, leicht ovale breite Balken. Diese erinnern an die Jugendfärbung anderer Forellenarten
  • ihre Rücken-, Brust- und Afterflossen besitzen weiße Ränder
  • die Maxillare (Oberkiefer) reicht bis leicht hinter das Auge
  • der Kopf der Goldforelle ist verhältnismäßig lang und stumpf
  • ihre sehr kleinen Schuppen (160 bis 180 in der Längsreihe, mit ca. 123 Poren in der Seitenlinie) sind rund und nicht dachziegelartig
  • Flossenformel: D 12, A 10

Größe

Die Goldforelle (Oncorhynchus aguabonita) kann bis zu 71 cm groß und fast 5 Kilogramm schwer werden (bisheriger Weltrekord von 1948).

Große Exemplare von über 30 Zentimeter Länge findet man vor allem, wenn sie in Seen oder Teichen ausgesetzt und gemästet werden. In der Regel erreicht diese Forelle aber höchstens 30 Zentimeter Länge.


Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Nordamerika, in Europa wird die Goldforelle oft in Teichen gehalten.

Beschrieben wurde die Art aus Kalifornien und dort aus dem South Fork Kern River und dem Golden Trout Creek, der sogar nach ihr benannt wurde. Die Forelle aus dem Main River und Little Kern River gilt verschiedentlich sogar als Unterart Oncorhynchus aguabonita gilberti. Allerdings sind sich die Taxonomen ihrer Zuordnung nicht ganz einig, da sie gelegentlich auch als Unterart der Regenbogenforelle gilt.


Fortpflanzung

Ab 15 Zentimeter Länge sind die Fische erwachsen und geschlechtsreif. Nähere Informationen über das Fortpflan-
zungsverhalten der Goldforelle sind zurzeit nicht bekannt.


Nahrung

Die Goldforelle bevorzugt Kleintiere aller Art (Würmer, Schnecken etc.), gerne auch fliegende Insekten und deren Larven. Erwachsene Exemplare fressen auch Kleinfische.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

Urheberrechte für den Text

Dieser Artikel wurde der "Wikipedia" entnommen und von uns bearbeitet. Er steht unter dieser Nutzungslizenz.

Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".