Fischlexikon: Paracanthocobitis botia
JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"
Übersicht
Paracanthocobitis botia ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Gattung Paracanthocobitis und der Familie Bachschmerlen (Nemacheilidae). Diese Schmerle stammt aus Asien, wo sie vom Indus-Becken in Pakistan bis zum Mae-Khlong-Becken in Thailand und in China verbreitet ist. In freier Natur wird Paracanthocobitis botia etwa 10 cm lang. Die englische Bezeichnung dieser Schmerle sind "Mottled loach" oder "Zipper Loach".
Merkmale
Merkmale von Paracanthocobitis botia:
- Paracanthocobitis botia besitzt einen gesteckten, vorne leicht rundlichen und hinten seitlich leicht abgeflachten Körperbau
- der Kopf von Paracanthocobitis botia ist dorsoventral abgeflacht, das halbkreisförmige Maul ist unterständig, die Oberlippe ist dünn
- die Augen stehen hoch am Kopf und treten etwas hervor
- die Grundfärbung des Körpers variiert von gräulich-braun bis grünlich-braun
- auf den Körperflanken verlaufen vom Rücken bis zur Seitenlinie breite, pfeilförmige Querbänder, die mit der Spitze nach vorne zeigen
- unter der Seitenlinie zeigen sich dunkle Flecken, die in der Mitte durch eine dunkle Linie verbunden sind. Diese Flecken können in der Mitte einen hellen Fleck besitzen
- die Flossen von Paracanthocobitis botia sind bräunlich-transparent
- die Schwanzflosse ist mit gezackten Linien durchzogen, auf den restlichen Flossen zeigen sich dunkle Strichzeichnungen bzw. gestrichelte Linien
- die Brustflossen reichen bis zur Bauchmitte
- am Oberkiefer von Paracanthocobitis botia sitzen drei Bartelpaare. Davon befinden sich zwei in der Nähe der Maulspitze, an den Mundwinkeln sitzt ein weiteres Paar
- Weibchen von Paracanthocobitis botia sind etwas größer und fülliger als die Männchen (besonders laichbereite Weibchen)
- Männchen besitzen eine suborbitale Furche (Hautspalte) unterhalb der Augen
Größe
Paracanthocobitis botia wird maximal ca. 10 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Paracanthocobitis botia ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Paracanthocobitis botia ist Asien, wo diese Schmerle vom Indus-Becken in Pakistan bis zum Mae-Khlong-Becken in Thailand und in der chinesischen Provinz Yunnan verbreitet ist. Das Habitat dieser Bachschmerlen sind kleine, flache und langsam fließende Bäche mit kiesigen Untergründen. Diese können während des jährlichen Monsuns stark anschwellen und dann erheblich schneller fliesen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 26 °C
pH-Wert: ca. 6,0 - 7,5
Gesamthärte: bis 1-10 °dGH
Wasserregion: unten
Aquariengröße: ab etwa 80 x 30 cm
Fütterung:
Allesfresser: Artemia-Nauplien, Mückenlarven, Tubifex, Trockenfutter, Frostfutter (vorzugsweise Lebendfutter).
Allgemein:
Obwohl Paracanthocobitis botia kein Schwarmfisch ist, kann er in Gruppen von 4-6 (oder mehr) Exemplaren gehalten werden. Diese Schmerle ist friedlich, wenn für jeden Fisch eine Deckung bzw. Versteckmöglichkeit vorhanden ist.
In einem Gesellschaftsbecken sollten die Mitbewohner Arten sein, die im offenen Wasser schwimmen und in freier Natur in ähnlichen Biotopen leben wie z.B. Bärblinge der Gattung Danio, Devario oder Rasbora oder Karpfenfische der Gattung Pethia oder Puntius.
Das Becken sollte einen kiesigen und mit größeren Steinen bedeckten Untergrund besitzen. Wir empfehlen Wurzelverstecke, Steinaufbauten oder sonstige Versteckmöglichkeiten. Einige robuste Wasserpflanzen wie z.B. Anubias können in das Becken eingebracht werden. Um dem natürlichen Habitat gerecht zu werden, sollte man versuchen, eine Bachlandschaft zu gestalten.
Unbedingt notwendig sind absolut sauberes und sauerstoffreiches Wasser und etwas Strömung. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50% des Beckeninhaltes.
Zucht:
Über Zuchterfolge im Aquarium liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Paracanthocobitis botia liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.
Nahrung
Paracanthocobitis botia ernährt sich in freier Natur von bodenlebenden Organismen wie kleinen Insekten, Würmern, Krebstieren und anderem Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
Urheberrechte für den Text
Bildrechte
Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].
Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].
Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.
Cookies (Datenschutz)
Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.
Youtube-Videos (Datenschutz)
Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.
Haftungsausschluss
Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.
Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".