Fischarten
Fischname:
Regenbogenforelle
(Oncorhynchus mykiss)
Ordnung:
Lachsartige
(Salmoniformes)
Familie:
Lachsfische
(Salmonidae)
Gattung:
Oncorhynchus
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) erreicht eine maximale Länge von ca. 120 cm und ein Gewicht von über 50 Pfund.
Sie ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae) und der Gattung der Pazifischen Lachse (Oncorhynchus).
Ihren Namen verdankt die Regenbogenforelle ihrem breiten, rötlichen Seitenstreifen, der in allen Farben des Regenbogens schillert.
Sie wurde 1882 aus Nordamerika eingeführt. Auch dort war sie ursprünglich nur an der Pazifikküste beheimatet.
Die in Europa eingebürgerte Regenbogenforelle ist eine Kreuzung aus der Stammform Salmo gairdneri, die als Wanderform zum Laichen in die Flüsse aufsteigt (ähnlich unserer Meerforelle), und der reinen Süßwasserform Salmo g. shasta (ähnlich unserer Bachforelle). Beide Unterarten kommen in Nordamerika vor.
Regenbogenforellen reagieren empfindlicher auf Wasserverschmutzung als Bachforellen, stellen aber geringere Ansprüche an Sauerstoffgehalt und Wassertemperatur.
Regenbogenforellen werden als “dumm” bezeichnet: werden oft als “dumm” bezeichnet: Dies trifft jedoch nicht auf freilebende Exemplare zu, sie sind ähnlich scheu wie, sie sind ähnlich scheu wie Bachforellen und auch bei der Nahrungssuche eher wählerisch.
Durch ihr Jagdverhalten könnte die Regenbogenforelle ihr Jagdverhalten könnte die Regenbogenforelle einheimische Forellenarten verdrängen. Eine Hybridisierung mit einheimischen Forellenarten, wie z.B. der Bachforelle ist ebenfalls möglich.
Regenbogenforellen werden in Aquakulturen gezüchtet. Aufgrund ihrer hohen Wachstumsgeschwindigkeit und geringen Sterblichkeit ist sie für die Zucht besser geeignet als einheimische Forellenarten wie die Bachforelle. Ausgewachsene Regenbogenforellen mit rötlichem Fleisch werden oft auch als Lachsforellen angeboten. Im Jahr 2007 wurde mehr als eine halbe Tonne Forellenfleisch in Aquakulturen produziert.
Die Regenbogenforelle wird auch "Stahlkopfforelle" und im Englischen "Rainbow trout", "Hardhead" oder "Coast range trout" genannt.
Unter der Bezeichnung "Lachsforelle" oder auch "Anke" werden Regenbogenforellen vermarktet, die durch ihr leicht rötliches Fleisch an Lachse erinnern.
Es handelt sich dabei um große Regenbogenforellen aus Zuchtbetrieben, deren Futter mit Farbstoffen (dem Antioxidans "Astaxanthin") angereichert wurde, um die Rotfärbung des Fleisches zu erreichen.
Diese Regenbogenforellen aus Zuchtbetrieben enthalten deutlich mehr Fett (6 - 10% Fettanteil) als als freilebende Regenbogenforellen (2-4% Fettanteil) und werden deutlich größer und schwerer (bis ca. 8 kg).
Früher wurden nur Meerforellen (Salmo trutta trutta) als Lachsforellen bezeichnet, deren Fleisch aufgrund ihrer Ernährung (Fische, Krebstiere und Garnelen) eine zarte rote Färbung aufwies. Diese Färbung wurde durch das in der Nahrung enthaltene Astaxanthin (ein starkes Antioxidans) hervorgerufen.
Die "Steelheadforelle", auf deutsch "Stahlkopfforelle" ist die anadrome Wanderform der Küsten-Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss irideus) und der Rotband-Regenbogenforelle.
Der Name leitet sich von der stahlblauen Färbung des Kopfes und des Rückens ab. Das Verbreitungsgebiet der Steelhead reicht von Alaska bis Kalifornien.
Die folgenden Unterarten der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) wurden 2002 durch den Biologen Robert J. Behnke beschrieben:
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) wird maximal etwa 11 Jahre alt.
wichtige Merkmale der Regenbogenforelle:
Verwechslungsarten: Von Bachforellen, Saiblingen, Huchen und Jungfischen anderer Lachsfische ist die Regenbogenforelle durch die Kombination folgender Merkmale zu unterscheiden: das schillernde rötliche Seitenband, die feine dunkle Punktierung auch der Rücken- und Schwanzflosse, sowie das Fehlen roter Punkte und deutlich weiß abgesetzter Flossensäume.
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) wird maximal ca. 120 cm lang, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 35 - 50 cm. Das publizierte Maximalgewicht (Nordamerika) beträgt 25,4 kg, in Europa wurden bereits Exemplare von ca. 14 kg gefangen. Das Durchschnittsgewicht der Regenbogenforelle liegt bei ca. 1 kg.
Die Regenbogenforelle kommt heute in mindestens 45 Ländern der Erde vor. Mit Ausnahme der Antarktis kommt sie auf allen Kontinenten vor.
Die Regenbogenforelle bevorzugt sauerstoffreiche Fließgewässer mit niedrigen Wassertemperaturen.
Sie verträgt kurzzeitig auch Temperaturen bis zu 27 °C und kann somit höhere Wassertemperaturen vertragen als die Bachforelle.
Im Gegensatz zur Bachforelle ist die Regenbogenforelle oft in der freien Strömung in der Flussmitte dicht über dem Gewässergrund anzutreffen.
Sie bevorzugt auch tiefe Rinnen, die Gegenströmung von Kehren und das schäumende Wasser unter Wasserfällen. Im Gegensatz zur Bachforelle ist die Regenbogenforelle nicht standorttreu. In stehenden Gewässern hält sie sich bevorzugt an Stellen auf, an denen frisches Wasser strömt (Grundquellen, Bacheinläufe). In stehenden Gewässern (Seen) ist die Regenbogenforelle häufig in mittleren Tiefen anzutreffen.
Junge Regenbogenforellen leben als Schwarmfische, ausgewachsene leben als Einzelgänger und sind revierbildend.
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) erreicht ihre Geschlechtsreife im 2. oder 3. Lebensjahr.
Die Laichzeit beginnt bei Wassertemperaturen von etwa 6°-7° C.
Sie dauert in Europa von Ende November bis Mai, in den USA von März bis April bzw. Januar bis Juni und in südlichen Ländern von September bis November.
Die Regenbogenforelle laicht in sauerstoffreichen Gewässern auf kiesigem Grund in der Nähe von Stromschnellen und tiefen Gumpen.
Die weibliche Regenbogenforelle schlägt mit ihrer Schwanzflosse ein Laichbett (Laichgrube) in den kiesigen Untergrund und legt dort ihre Eier ab. Anschließend befruchtet das Männchen die Eier und das Weibchen bedeckt die Laichgrube wieder mit Sand oder Kies.
Bei einer Wassertemperatur von 10° C schlüpfen die jungen Regenbogenforellen nach ca. 30 Tagen, bei 5° C nach ca. 60 Tagen. Sie verstecken sich zunächst im Kies und ernähren sich von ihrem Dottersack. Nach etwa 15 Tagen beginnen sie, sich von Zooplankton zu ernähren. In Europa laichen Regenbogenforellen nur sehr selten.
In den USA und Kanada wird die anadrome Art als Steelhead bezeichnet. Diese Fische wandern zum Laichen vom Meer in kalte Süßgewässer. Der Laichvorgang ist der gleiche wie bei den Süßwasserarten.
Die noch unreifen Jungforellen (Steelhead-Smolts) bleiben zunächst 1-3 Jahre im Süßwasser und wandern dann ins Meer ab. Einige Populationen nehmen an mehreren Laichwanderungen pro Jahr teil und laichen mehrmals ab (iteropar).
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) ernährt sich in der Natur von Insekten (Anflugnahrung), kleinen Amphibien, Bachflohkrebsen, Würmern, Schnecken, kleinen Fischen (auch Artgenossen).
Die Regenbogenforelle ist in ihrer Nahrungswahl nicht wählerisch und nimmt - im Gegensatz zur Bachforelle - auch Kunstfutter problemlos an. Auch ihr Raubverhalten ist deutlich aggressiver als das der Bachforelle.
Die Regenbogenforelle jagt an der Wasseroberfläche nach fliegenden Insekten (Anflugnahrung), aber auch unter Wasser, indem sie ihrer Beute in Deckung (Unterstände wie Steine oder Wurzeln) auflauert oder im Freiwasser jagt.
In der Aquakultur werden Regenbogenforellen fast ausschließlich mit Fischpellets gefüttert. Auch hier kommt es bei der Aufzucht der Jungfische zu Kannibalismus.
Die Regenbogenforelle ist ein ausgezeichneter Speisefisch. Sie hat ein zartes und fettarmes Fleisch und einen feinen Geschmack. Regenbogenforellen haben nur wenige Gräten, die sich außerdem sehr leicht entfernen lassen. Regenbogenforellen können gebraten, gegrillt, gedünstet oder geräuchert werden.
Die Regenbogenforelle versorgt unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtigen Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.
Mehr über die Nährwerte dieses Fisches erfahren Sie hier: Nährwerte der Regenbogenforelle. Leckere Rezepte sind zum Beispiel:
häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):
Posen-Schleppfischen, Fliegenfischen, Spinnfischen, Schleppen mit Sbirolinos
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
Matchrute, Fliegenrute, Spinnrute, Sbirolinorute (3,30 - 4,60 m, ca. 30-60 gr. WG)
0,18 - 0,25 monofil
0,16 - 0,20
6er - 8er
Naturköder: Fliegenmaden, Bienenmaden, Insekten, kleine Köderfische
Kunstköder: Wobbler, Spinner, künstliche Fliegen, Forellenteig
das ganze Jahr (außerhalb der Schonzeiten)
Forellen sind gute Kämpfer und liefern einen guten Drill (daher nur gute Materialien verwenden)
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